Am 01. Mai 2007 bei der Neptun
Als Info vorweg:
die Neptun gibt es nicht mehr – leider.
Unstimmigkeiten zwischen der Stadt, der Marinekameradschaft etc. Näheres kann hier nicht berichtet werden, ohne dafür die nötigen Sachgrundlagen zu haben.
Frühere Infos:
Neue Infos aus Mai 2011:
Neue Infos von dem schönem Boot, was ich auch besucht hatte. Maschinen gab es noch, es wurde sogar aus eigener Kraft „fast“ überführt, bis es eine Hemmschwelle wegen des Tiefgangs gab. Das war die Info von der MKV und ehemaligem Kommadanten. Lediglich die Maschinen aus dem E-Raum waren zu der Zeit schon ausgebaut.
Und nun der Artikel:
Historisches Kriegsschiff kommt zur Wiederverwertung nach HollandSeit über einem Jahr lag das historische Kriegsschiff Neptun vertäut am Saarufer auf Fürstenhausener Seite bei der Karolinger Brücke. Nun könnte es sein, dass das Schiff doch noch eine Verwendung findet.
Fürstenhausen. Für 3275 Euro wechselte nun das historische Kriegsschiff Neptun den Besitzer. Ein holländischer Unternehmer hatte sich gegen drei Mitbieter bei der VEBEG, Verwertungsfirma des Bundes für nicht mehr benötigte Dinge aller Art, durchgesetzt und das ehemalige Minensuchboot ersteigert. In der Vergangenheit war schon öfter versucht worden, das Schiff, das im Besitz des Deutschen Marinebundes war, an den Mann zu bringen, doch nie gelang es. Nach einer großen Entrümpelung im September 2010 startete erneut eine Auktion, dieses Mal jedoch ohne Auflagen, so dass der Höchstbietende gleich den Zuschlag allein durch sein Gebot erhielt. Was der neue Besitzer, ein Holländer, mit der Neptun anstellen wird, ist zumindest in Grundzügen bekannt. Er ließ am frühen Montagnachmittag von zweien seiner Mitarbeiter die Aufbauten an Deck abflexen. Diese sollen zwecks Verwertung verkauft werden. Der Rumpf wird dann wahrscheinlich in einer Yacht verbaut.
Am frühen Montagabend kam dann ein Schubschiff samt dem neuen Eigentümer, um die Neptun bis nach Holland zu verschieben. Den Deutschen Marinebund freut es, denn lange wanderte das Kriegsschiff von einem Liegeplatz zum nächsten und niemand wusste so recht, was damit werden sollte – alles auf Kosten des Deutschen Marinebundes. Das Schiff war früher im Besitz der Marinekameradschaft Völklingen gewesen, die sich zwischenzeitlich auflöste. Noch im letzten Jahr schien eine Verschrottung des einstmals stolzen Schiffes unausweichlich. Natürlich ist nun die Freude bei den Verantwortlichen groß, dass die Entsorgungskosten gespart werden und sogar mit Seit über einem Jahr lag das historische Kriegsschiff Neptun vertäut am Saarufer auf Fürstenhausener Seite bei der Karolinger Brücke. Nun könnte es sein, dass das Schiff doch noch eine Verwendung findet. dem Holländer Michael Wouters ein neuer Besitzer gefunden werden konnte.
Rund 30 Jahre lang war die Neptun mit rund 35 Mann Besatzung an Bord auf der Suche nach Minen in Nord- und Ostsee, wurde 1990 außer Dienst gestellt. Maschine, Turbinen und Bewaffnung wurden vor der Übergabe an die Völklinger Marinekameraden entfernt. Ein Schubfrachter brachte damals die Neptun nach Völklingen. Die Marinekameraden hegten weit reichende Pläne – zuletzt den, das Schiff als Attraktion bein Weltkulturerbe Völklinger Hütte an Land zu setzen. Die Neptun, an die 50 Meter lang, war überwiegend aus Holz gebaut worden. bub
Beitrag vom: 20.05.2011, 13:55
Am Tag der offenen Tür war ich mit Uli Köster, Kamerad aus 82, bei der Marinekameradschaft in Völklingen . Die Neptun in Völklingen hat ein wenig gelitten, aber im grossen und ganzen war es irre, nach so langer Zeit im Heizerdeck zu stehen.
Orginalzustand mit allen Gebrauchsspuren im UFZ+Heizerdeck, Bootsmänner inbegriffen. Offiziere: ist grade Baustelle und war nicht zu sehen. Brücke: extra mal aufgemacht, ein wenig wüst dort. Leitstand: bis auf 2 Schaltschränke weniger – orginal.
Nun geht es an das Herz allen Lebens, wenn es herausgerissen wird:
E-Maschine: heul – Maschinen und Schaltschränke draussen und an Schrottplatz verkauft. Wegen politischen Querelen mit Völklingen muss das Boot nun auf eigene Kosten mit einem Kran an Land gehievt werden . Das kann die MK-Völklingen mit ihren 47 Mitgliedern natürlich finanziell nicht bewältigen. Demnächst ist auch die Hauptmaschine dran. Kombüse ist orginal, Achterdeck mit Notruderraum ist schon auf Restaurantbetrieb umgebaut. Restaurant soll werden von achtern bis Emaschine, sonst ist das Boot finanziell nicht zu halten. Vorne bleibt alles orginal, es wird sogar versucht, noch ein Geschütz aufzutreiben. Eine Hauptmaschine bleibt evt. zur Ansicht auch noch erhalten.
Ne Menge erfahren, war sehr interessant. Nächstes Jaht aber wird uns Heizern noch mehr das Herz bluten.